3. September 2008

Und das Urheberrecht wird auch geklaut

Category: Datenschutz,Produkte — Christian @ 16:25

Nochmal was lustiges trauriges vom Google Browser:

    11. Content licence from you
    11.1 You retain copyright and any other rights that you already hold in Content that you submit, post or display on or through the Services. By submitting, posting or displaying the content, you give Google a perpetual, irrevocable, worldwide, royalty-free and non-exclusive licence to reproduce, adapt, modify, translate, publish, publicly perform, publicly display and distribute any Content that you submit, post or display on or through the Services. This licence is for the sole purpose of enabling Google to display, distribute and promote the Services and may be revoked for certain Services as defined in the Additional Terms of those Services.

Faktisch, zumindest im amerikanischen Recht bedeutet das, Google eignet sich das Urheberrecht für alles an, was mittels Chrome erzeugt, geschrieben und irgendwo gepostet wird. Das kenne wir ja schon von Googles Text & Tabellen.

Geht es eigentlich noch mehr Evil?

Bei uns in der Firma ist die Installation und Nutzung von Google Chrome deshalb verboten.

(via The Register)

3 Comments

  1. Ich stimme dir zu. Freiwillig wuerde ich es vermutlich nie installieren aber wenn der Benutzertrend so weiter geht wie gerade dann werde ich es wohl wegen der Arbeit machen muessen. :_(

    btw,
    Der standard FireFox kommuniziert aber auch viel zu oft mit den Google services. z.b. um zu pruefen ob die Seite malware beinhaltet etc..

    Comment by Nik — 4. September 2008 @ 15:00

  2. Ja, und Mozilla finanziert sich fast komplett von dem Geld, das Google dafür bezahlt, daß die Standardsuchmaschine Google ist, daß die Standardhomepage zu Google führt, usw. Bei den Malware-Geschichten ist es aber so, daß gerade keine Tastatureingaben etc. sondern lediglich Hashes übertragen werden. Wenn ich das Protokoll richtig im Kopf habe, schickt der Browser für jeden Server einen 32-Bit Hash (mit vielen möglichen Kollisionen und daher nicht rückrechenbar) und wenn der passt, dann wird zur Sicherheit ein 256-Bit Hash zur Kontrolle übertragen. Nur wenn auch dieser passt, erfolgt ein Warnhinweis. Ok, wenn die Hashes eindeutig sind, dann ließe sich darüber eventuell ein Teil des Surfverhaltens nachvollziehen, bei 32-Bit Hashes würde ich das aber weitgehend ausschließen.

    Klar, Webentwickler sind sozusagen die „armen Schweine“. Die müssen für eine vernünftige Seitenentwicklung heute mindestens sechs, eher mehr Browser installiert haben um ihre Seiten zu testen. Ich weiß beispielsweise, daß das CSS dieser Seite die Bilder in Beiträgen im IE6 nicht richtig anzeigt. Ist mir aber egal, erstens verwende ich IE nicht und zweitens ist das keine professionelle Seite sondern lediglich mein privates Hobby. Das kann man Kunden aber halt kaum verkaufen.

    Comment by Christian — 4. September 2008 @ 15:19

  3. Kommentare gesperrt wegen Spam

    Comment by Christian — 3. Dezember 2008 @ 20:08

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