1. August 2010

Ex-CIA Direktor will Cyber-Krieg ächten

Category: Allgemein,Politik — Christian @ 11:06

Äh, ja. Klärt mich mal auf wenn ich was nicht verstehe.

Der Ex-CIA Direktor kommt doch aus den USA. Und die USA sind das Land, das es nicht schafft, Antipersonenminen zu ächten. Das sind diese komischen kleinen Sprengkörper, die beispielsweise im russischen Afghanistankrieg vom Flugzeug aus verstreut wurden, harmlos aussehen und wenn ein Kind oder Ziegenhirte die in die Hand nehmen will, einen Arm und ein Bein wegsprengen. Und die USA wollen den Cyber-Krieg ächten? Oder ist das eine irrelevante Einzelmeinung?

Wenn man jetzt bedenkt, dass US-Firmen führend in der Herstellung sind, kann das eigentlich nur eines bedeuten: Die USA sehen sich selbst nicht in der Lage, einen Cyber-Krieg zu führen, weil sie entweder keine geeigneten Waffen (Hacking-Tools, Exploits, Viren, Würmer, …) haben und/oder der Meinung sind, sich selbst nicht angemessen schützen zu können. Und wenn man bedenkt, dass chinesische Hacker schon in das National Grid, das Höchstspannungsübertragungsnetz der USA eingedrungen sind, trifft das zweite auf jeden Fall zu.

Schon lustig, dass die immer dann internationale Verträge wollen wenn es ihnen nützt aber generell dagegen sind wenn nicht, sogar, wenn es ihnen eigentlich auch nicht schadet.