29. Januar 2010

iPod, iPhone, iPad? iPfusch!

Category: Hacking,Produkte — Christian @ 14:54

Aus Hackersicht sind die ganzen iPx von Apple alle zu nichts zu gebrauchen. Ok, man kann mit dem iPod Musik hören, mit dem iPhone telefonieren und mit dem iPad augenscheinlich eBooks lesen.

Aber was ist mit den wirklich relevanten Anwendungen? Wenn ich schon ein Gerät habe, das IP versteht, dann will ich da einen Portscanner drauf haben. Bevorzugt Nmap, notfalls auch was anderes. Wireshark könnte auch nützlich sein. Wenn das Gerät WLAN versteht, dann will ich da zumindest den Network Stumbler drauf haben. Kismet oder die komplette Aircrack Suite wäre natürlich besser. Einen einfachen Portscanner hatte ich vor 10 Jahren schon auf meinem HP iPaq mit Windows CE. Den Network Stumbler (MiniStumbler) gibt es auch für Windows CE. Technisch kann das also kein Problem sein.

Statt dessen haben wir hier es mit einer maximal verschlossenen Plattform zu tun. (Ok, es gibt Jailbreaks aber will ich mir bei einem so teuren Teil das selbst antun und das Risiko einzugehen mit dem nächsten Release einen teuren Ziegelstein zuhause zu haben?) Damit wird das Gerät für mich genauso nützlich wie ein Nintendo DS. Man kann ein bissi damit rumspielen aber ernsthafte Anwendungen fallen mir praktisch schon nicht mehr ein. Erstaunlich eigentlich, welche Rückschritte die letzten 10 Jahre hier passiert sind.

Also liebe Apple-Nasen: Es freut mich, dass ihr so viele IQ90-Träger findet, die sich zwar über DRM bei Musik aufregen aber trotzdem vergnügt ihr DRM-verseuchtes iPhone durch die Gegend schleppen. Mich jedenfalls kriegt ihr für das iPod/iPhone/iPad erst als Kunde, wenn Nmap im AppStore auftaucht.

5 Comments

  1. Ich kann dir nur zustimmen, wenn ich schon so ein teures Spielzeug das angeblich so viel kann, mit mir rumtrage, dann will ich damit auch alles machen können, was sonst mein Laptop kann (Portscanner, WLAN-Scanner, am besten mit GPS-Daten verknüpft, etc.).
    Hier könnten sich Apple und RIM (ja, auch für das Blackberry fehlt eine solche App) eine Scheibe von Palm, Windows Mobile und Android abschneiden (bei diesen gibt es wenigstens simple Portscanner).

    Allerdings sollte es doch für jemanden der Fähig ist einen Portscanner einzusetzten (und nicht nur damit herumzuspielen) eine Kleinigkeit darstellen sich eben jene Tools selber zu schreiben für sein Smartphone.
    Na gut, auf dem Iphone muss man dafür erst für mind. 99 € einen Entwickleraccount kaufen, womit dir wieder nur beizupflichten ist, das Iphone ist das wohl nutzloseste Spielzeug für diejenigen, die wirklich damit arbeiten wollen.

    P.s.: So nebenbei, deine Seite ist Spitze!

    Comment by newloki — 16. Februar 2010 @ 21:46

  2. Nmap im iTunes Store für das iPad. Das wäre es doch 😉

    Comment by Christian — 17. Februar 2010 @ 21:59

  3. Hallo Christian,

    ich habe zwar selber kein iPhone war jedoch so überrascht, dass es keinen Portscanner geben soll, dass ich suchte. Was ist mit den beiden?

    http://itunes.apple.com/de/app/portscan-security-scanner/id292649664

    http://itunes.apple.com/de/app/scany-networks-ports-scanner/id328077901
    Video hier: http://happymagenta.com/scany/index.html

    Comment by Ilian — 18. Februar 2010 @ 22:29

  4. Naja, wie die Beschreibung schon sagt:
    „Diese App realisiert das Scannen über einen TCP connect(), da jeder andere Scan Root Rechte erfordern würde.“
    Auf Deutsch: Die App baut zu allen Ports eine normale TCP-Verbindung auf. Das ist wie Portscannen mit Netcat. Was ist mit SYN-Scan, ACK-Scan, …? Was ist mit OS-Fingerprinting? So eine App ersetzt für mich leider keinen Portscanner.

    Comment by Christian — 20. Februar 2010 @ 16:53

  5. Kommentare gesperrt wegen Spam

    Comment by Christian — 27. Dezember 2010 @ 20:53

RSS feed for comments on this post.

Sorry, the comment form is closed at this time.