25. Januar 2009

Qimonda Pleite

Category: Politik — Christian @ 14:26

Hypo Real Estate
2000 Mitarbeiter
Insgesamt 92 Milliarden Euro Beihilfen und Garantien

BayernLB
5170 Mitarbeiter (Bank)
19985 Mitarbeiter (Konzern)
Förderung: 10 Milliarden Euro Eigenkapital, 15 Milliarden Garantien
Insgesamt 25 Milliarden Euro Beihilfen und Garantien

Commerzbank
36767 Mitarbeiter (Konzern)
Förderung: 10 Milliarden Euro Eigenkapital (für 25%), 8,2 Milliarden Einlage, 15 Milliarden Garantien
Insgesamt knapp 35 Milliarden Euro Beihilfen und Garantien

Qimonda
13481 Mitarbeiter (Konzern)
40000 Mitarbeiter (indirekt in Sachen abhängig)
Förderung: Fehlanzeige, ist ja keine Bank

Mit einer Milliarde hätte Qimonda vermutlich gerettet werden können. Aber Zukunftsindustrien wie Halbleitertechnik brauchen wir in Deutschland nicht. Wir haben ja die tolle Autoindustrie mit ihren riesigen Spritschluckern. Scheiß Politik.

2 Comments »

  1. Kann Dir nicht ganz zustimmen. Qimoda hatte keinen Plan wie es aus der Krise kommen könnte. Es gab wohl krasse Managementfehler. Und, Du weisst ja, die Banken werden nicht ohne Grund bevorzugt gerettet. Es gibt einfach soviele Abhängigkeiten von den Banken, dass es zu riskant wäre eine Bank Pleite gehen zu lassen – siehe Lehmann. Man rettet die Banken ja nicht der Banken wegen, sondern wegen dem Rattenschwanz den eine Bankenpleite mit sich brächte. Deine Aversion gegen die Banken ist deshalb natürlich trotzdem berechtigt 🙂

    Grüße, Jan

    Comment by Jan — 31. Januar 2009 @ 16:27

  2. Och, eigentlich habe ich keine Bankenaversion. Es drängt sich nur leider nicht nur mir der Verdacht auf, daß mal wieder eine gewaltige Umverteilung von unten nach oben stattfindet. Alleine die Diskussion um die Verstaatlichung der HRE zeigt doch, daß sich private Investoren hier auf Kosten des Steuerzahlers sanieren wollen. Noch krasser sind die Forderungen der Schaeffler-Gruppe, der Staat solle die fehlgeschlagene Übernahme der Conti AG bezahlen. Das sind genau die Läden, die in den letzten Jahren so viele Arbeitsplätze wie möglich ins Ausland geschafft und den Firmensitz in Steuersparländer verlegt haben. Und der deutsche Steuerzahler soll das nun finanzieren.
    Aber wenn dann der Kleinstunternehmer was will, darf er sich von der minderbemittelten Hosenanzugträgerin Merkel schwach anreden lassen.

    Unabhängig davon, wenn Qimonda und Infineon pleite sind, dann steht die Halbleiterindustrie in Deutschland vor dem Ende. Das bissi AMD in Dresden rettet uns auch nicht. Und welche Folgen das hat, zeigt uns gerade das US-Militär.

    Wie ich schon sagte … Scheiß Politik.

    Comment by Christian — 1. Februar 2009 @ 17:54

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