10. September 2007

Presseschau zum Bundestrojaner (Teil 5)

Category: Datenschutz,Literatur,Politik — Christian @ 23:28

Nachdem N-TV ja die Nachrichten von Sat.1 produziert, können wir vermutlich davon ausgehen, dass die N-TV Webseite auch die autoritative Nachrichtenquelle der ProSiebenSat.1 Media AG ist. Deshalb interessiert es mich durchaus, im Vergleich zur eher linken Süddeutschen Zeitung, der rechten Welt, der konservativen FAZ und der öffentlich-rechtlichen ARD, was die privaten Sender so dazu schreiben.

Insgesamt kommt mir die Berichterstattung bei N-TV überraschend kompetent und kritisch daher, ganz im Gegensatz zur scheinbar seriöseren Welt. Der folgende Absatz aus dem Kommentar vom 13.07.2007 ist bezeichnend:

    Würde der Regierung tatsächlich an der öffentlichen Sicherheit gelegen sein, hätte sie nicht tatenlos zugesehen, wie seit dem 11. September 2001 tausende (!) Stellen bei der Polizei gestrichen wurden. Die kosten allerdings Geld – ganz im Gegensatz zur sinnfreien und hysterischen Debatte über „gezielte Tötungen“ und Online-Razzien. Das wirft letztlich die Frage auf, ob der Innenminister, der diese Debatte betreibt, sich lediglich als „harter Hund“ profilieren will, oder ob bei diesem Mann, der immerhin durch einen Anschlag schwer traumatisiert und fast um seine Karriere gebracht wurde, noch mehr dahinter steckt. Beide Alternativen sind allerdings nicht gerade ermutigend.

Sehr gute Einschätzung.

Virtual Earth zeigt geheimen U-Boot Antrieb

Category: Datenschutz,Hacking,Internet — Christian @ 22:28

Sehr schön! Ab und zu ist Microsoft sogar zu was gut … Jetzt haben die von Microsoft in Virtual Earth veröffentlichten Satellitenbilder eine geheimen U-Boot Antrieb mit einer interessant geformten Schiffsschraube veröffentlicht. Die USA waren „not amused“.

Der U-Boot Antrieb bei Live Search

Und vorsichtshalber eine lokale Kopie:

Vielleicht stößt das in den USA auch mal eine Privacy-Diskussion an. Die vielen spannenden Bilder in der Google Street Search machen einem langsam Angst. Demnächst muss man wirklich damit rechnen, unversehens im Internet zu stehen und kann sich kaum vernünftig dagegen wehren. Aber gut, wenn es das US-Militär auch mal erwischt.

(via Welt)